Europäisches Heizen und Kühlen: Der Weg zur Energieeffizienz

Europa befindet sich an einem kritischen Punkt in seinem Streben nach einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft. Einer der Sektoren, der bei diesem Übergang eine wesentliche Rolle spielt, ist der Heizungs- und Kühlung Sektor, der für etwa die Hälfte des gesamten Endenergieverbrauchs in der Europäischen Union verantwortlich ist. 


In diesem Zusammenhang wurden mehrere Richtlinien umgesetzt, die darauf abzielen, den Energieverbrauch zu senken und die Schaffung von grünen Arbeitsplätzen sowie die Digitalisierung von Energiesystemen in Gebäuden zu fördern. 


In diesem Artikel gehen wir auf die Herausforderungen und Chancen ein, denen sich Europa auf seinem Weg zur Energieeffizienz im HLK-Sektor gegenübersieht, und darauf, wie Johnson Controls Hitachi dazu beigetragen hat, das Ziel zu erreichen.

 

Herausforderungen im Wärme- und Kältesektor


Energieverbrauch von Gebäuden

Vor allem Gebäude sind für 42 % des Energieverbrauchs und 36 % der energiebedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich.


Darüber hinaus stellen alte und energieeffiziente Gebäude erhebliche Herausforderungen für Energiesparmaßnahmen dar. Oft arbeiten moderne Geräte trotz ihrer fortschrittlichen Technologie aufgrund schlechter Installationen und fehlender intelligenter Betriebslogik ineffizient, was in einigen Fällen zu einer Energieverschwendung von bis zu 30 % führt.

 

Erneuerbare Energien

Trotz der Bemühungen, die Energieeffizienz in der EU zu verbessern und das Ziel von 20 % Energieeinsparung bis 2020 zu erreichen, wurden nur langsam Fortschritte erzielt. Die Abhängigkeit von Hochtemperatur-Heizsystemen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, ist nach wie vor Realität und macht 57 % der Heizenergie Versorgung aus. Diese hohe Energieabhängigkeit und die daraus resultierenden Kohlendioxidemissionen stellen eine große Herausforderung dar.


Erneuerbare Energiequellen gewinnen in der EU zunehmend an Bedeutung, wie z. B.:

  • Aerothermische Energie
  • Geothermische Energie
  • Wärmepumpen 
  • Solarthermische Systeme


Der Einsatz erneuerbarer Energien für Heizung und Kühlung in Europa ist von 11,7 % im Jahr 2004 auf 22,9 % im Jahr 2021 gestiegen. Sie machen jedoch immer noch weniger als ein Viertel der für Heizung und Kühlung in der Region verwendeten Endenergie aus. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, nachhaltigen lokalen Energiequellen, die an die regionalen Bedürfnisse und Möglichkeiten angepasst sind, Vorrang einzuräumen.

 

Abhängigkeit von mit fossilen Brennstoffen betriebenen Hochtemperatur-Heizsystemen.

 

Die EU-Strategie zur Dekarbonisierung

Um die Nachhaltigkeit zu fördern und diese Herausforderungen zu bewältigen, hat die EU verschiedene Strategien und Verordnungen eingeführt: 

  • Advanced Building Automation Controls (BACS) versprechen eine Steigerung der Gesamtenergieeffizienz durch die Optimierung der Leistung und des Energieverbrauchs von Produkten und Systemen.
  • Die F-Gas-Verordnung und die Dekarbonisierung der Stromerzeugung, die seit 2015 zu einem allgemeinen Rückgang der Treibhausgasemissionen geführt haben. 
  • Die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch trägt zu Fortschritten auf dem Weg zur Klimaneutralität bei.
  • Das 2019 geschnürte Paket "Saubere Energie für alle Europäer" konzentriert sich auf den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz und verfolgt einen integrierten Ansatz für das Energiesystem.

 

Auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft

Die Energieeffizienz von Gebäuden ist zu einer wichtigen Säule bei der Erreichung der von der Europäischen Union gesetzten Umwelt- und Energieziele geworden, und die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden erweist sich als ein Schlüsselinstrument für die Umgestaltung des europäischen Gebäudesektors.


Nach der letzten Überprüfung im Jahr 2018, die in Bezug auf Klima- und Sozialmaßnahmen ehrgeiziger war, und unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Unterschiede im europäischen Gebäudebestand, wurden neue Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäudeeffizienz vorgeschlagen. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Rechtsinstrument, sondern auch um einen strategischen Fahrplan zur Erreichung der im Europäischen Grünen Pakt festgelegten Ziele.


Die ehrgeizigen Ziele der EU für die Kohlenstoff Neutralität erfordern auch einen wirtschaftlichen Wandel und konzertierte Anstrengungen in allen Sektoren. Der Europäische Grüne Pakt und die Europäische Klimagesetzgebung setzen verbindliche Ziele für eine Netto-Neutralität der Treibhausgasemissionen bis 2050, mit einem Zwischenziel von mindestens 55 % Reduktion bis 2030.


Die Europäische Technologie- und Innovationsplattform für erneuerbare Wärme- und Kälteerzeugung arbeitet an der "Vision 2050", einem Fahrplan, der darauf abzielt, in Europa 100 % erneuerbare Wärme- und Kälteerzeugung zu erreichen. Diese multidisziplinäre Vision stützt sich auf verschiedene erneuerbare Technologien und bewährte Verfahren. Der technologische Fortschritt bei aktiven Kühlsystemen kann jedoch die Nachfrage nach Geräten und Strom weiter erhöhen, was das Erreichen der EU-Ziele zur Reduzierung des Energieverbrauchs und der Abhängigkeit von ausländischen fossilen Brennstoffen erschwert.


Politische Entscheidungsträger müssen ihre Strategien an Markttrends und Branchenprognosen ausrichten, um vom exponentiellen Wachstum sauberer Technologien zu profitieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

 

 Energieeffizienz von Gebäuden entscheidend für das Erreichen der EU-Umweltziele


Das Engagement von Johnson Controls Hitachi für Nachhaltigkeit

Johnson Controls Hitachi stellt sich nicht nur den Herausforderungen, die der Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft mit sich bringt, sondern ist auch Vorreiter mit Lösungen, die einen echten Unterschied bei der Reduzierung von Emissionen und dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen machen.


Mit Lösungen wie der Yutaki-Aerothermie und Wärmepumpen nutzen wir kostenlose, erneuerbare Energiequellen wie Luft- und Erdwärme, um effizient zu heizen und zu kühlen. Diese Lösungen reduzieren nicht nur den CO2-Fußabdruck von Gebäuden, sondern tragen auch dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu bekämpfen und den Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu ebnen.

 

 

by Hitachi