–Vom Gerät zum Erlebnis - Die Entwicklung des Klimaanlagen-Designs.

Hitachi Cooling & Heating hat über 80 Jahre lang die Grenzen des Industriedesigns und der Klimatechnik erweitert, indem wir unser Fachwissen, unsere Leidenschaft und unsere Ideen in jedes Projekt und jedes Produkt eingebracht haben. 

Während dieser Zeit haben bedeutende technologische Fortschritte im Industriedesign die Erwartungen der Verbraucher vorangetrieben und uns im Umkehrschluss vor die Herausforderung gestellt, diese zu erfüllen oder ihnen sogar noch einen Schritt voraus zu sein.

Wie bei den meisten Geräten hat sich die Art und Weise, wie Kunden die Technologie betrachten, von etwas, das lediglich eine bestimmte Funktion erfüllt, zu einem interaktiven Produkt gewandelt, das sowohl eine positive emotionale Reaktion als auch eine angenehme Kundenerfahrung (CX) auslöst. Hitachi Cooling & Heating hat eine lange Tradition in der Entwicklung von Design und Technologien. Wir sind stets bemüht, unseren Kunden innovative Lösungen zu bieten, die einwandfrei funktionieren und bauen auf unseren Ruf für unschlagbare Qualität.

Durch die Entwicklung von Produkten, die eine emotionale Reaktion hervorrufen und ein überzeugendes Kundenerlebnis bieten, können Marken eine hohe Zufriedenheit und Kundentreue erreichen. Wir beschreiben den Weg der Hitachi Cooling & Heating-Klimaanlagen von einem Gerät zu einem Erlebnis und betrachten unsere Produkte, die beispielhaft für unsere Entwicklung sind.

Worauf kommt es bei der Form an? Gestaltungsprinzipien

Wenn es um Industriedesign (oder jede andere Design-Disziplin) geht, verwenden Designer eine Reihe von Prinzipien, die ihnen helfen, ihre Entscheidungen zu treffen. Im Allgemeinen sind Prinzipien die Richtlinien, die aus Versuch und Irrtum entstanden sind und die Entwicklung vor dem Scheitern abhalten können. Von diesen Prinzipien haben wir drei ausgewählt.

Unser Erstes ist das berüchtigte "Form Follows Function", das der Architekt Louis H. Sullivan, bekannt als Schöpfer des Wolkenkratzers, in seinem Aufsatz "The Tall Office Building Artistically Considered" aus dem Jahr 1896 verkündete:

"Ob es der schwebende Adler in seinem Flug ist oder die sich öffnende Apfelblüte, das schuftende Arbeitspferd, der freudige Schwan, die sich verzweigende Eiche, der sich schlängelnde Bach an seinem Fuße, die treibenden Wolken, über allem die eilende Sonne, immer folgt die Form der Funktion und das ist das Gesetz. Wo die Funktion sich nicht ändert, ändert sich auch die Form nicht. Die Granitfelsen, die stets bestehende Hügel, bleiben für Ewigkeiten; der Blitz lebt, kommt in Form und stirbt in einem Augenblick." - Louis H. Sullivan

Louis H. Sullivan drückte damit die Idee aus, dass das äußere Design eines Wolkenkratzers die Funktion seines Inneren widerspiegeln sollte: Die Form (das Design) folgt der Funktion (dem Zweck). Diese Idee wurde von dem Industriedesigner Henry Dreyfuss übernommen, einem Pionier seiner Generation, der uns den runden Thermostat schenkte und dazu beitrug, "form follows function" als eines der führenden Designprinzipien zu festigen.

Die Form folgt der Funktion

In diesem Artikel beginnen wir unsere Reise im Jahr 1981, mit der Hitachi-Serie von „Fenster-Sitz-Klimageräten“. Bei diesen Geräten ragte die hintere Hälfte des Geräts aus dem Fenster und saugte die warme Luft aus dem Raum, in dem es verwendet wurde. Diese Art von Klimaanlage wurde ab den 1960er Jahren immer beliebter, vor allem in den USA, wo sie den HLK-Markt für den „durchschnittlichen Hausbesitzer“ öffnete und diese exklusive Technologie in ein Haushaltsgerät verwandelte.

Diese Modelle von Hitachi Cooling & Heating waren komplexe Produkte mit einer einfachen Anzahl von Funktionen, die genau das tun sollten, wofür sie gebaut wurden: Kühlen, Lüften und Entfeuchten. Das Design dieser Fensterklimageräte sollte ihren Zweck erfüllen und den Benutzer leicht zu ihren Funktionen führen. Die Bedienelemente waren praktisch an der Vorderseite des Geräts platziert, sodass sie direkt zugänglich waren oder über ein Kabel angeschlossen werden konnten. Diese Kabel waren die ersten Schritte in Richtung einer kabellosen Fernbedienung, auf die wir später eingehen werden. Zu dieser Zeit war die Technologie ausschlaggebend für die Attraktivität und nicht die Ästhetik. Im Einklang mit den Stilvorlieben der Zeit war der Holzmaserungseffekt sehr beliebt, ebenso wie die kastenförmigen, grauen und weißen Kunststoffgeräte, die sich durch die Luftein- und -auslässe auszeichneten.

Auch die Paketklimageräte, die für den Einsatz in gewerblichen Räumen konzipiert waren, entwickelten sich weiter. Klare und sichtbare Lüftungsöffnungen wurden zum bevorzugten Designmerkmal dieser Geräte, die Lüftung und Zirkulation ermöglichten, wie oben in unserem hängenden Modell von 1983 zu sehen. Das Bodenmodell von 1984 hob die Entlüftungsöffnungen ebenfalls hervor, sodass die Menschen das Design leicht seinem Zweck zuordnen konnten, während es weniger auffällig war.

Gegen Ende der 1980er und in den frühen 1990er Jahren gab es einen Wandel in der Form und Architektur von Wohnklimageräten. Die Funktionalität und der Zweck von Klimaanlagen hatten sich auf dem Markt etabliert und die Ingenieure und Designer bewegten sich in Richtung eines Produkts, das Emotionen weckt.

Die Form folgt der Emotion

Der deutsch-amerikanische Industriedesigner Hartmut Esslinger, Gründer des Designbüros Frog Design Inc. hat den Begriff "form follows emotion" geprägt und damit die Weiterentwicklung von Louis Sullivans Suche nach funktionalen Formen vorangetrieben. In seiner Karriere arbeitete Esslinger mit Steve Jobs an der „Schneewittchen“-Designsprache von Apple Computern, die der Welt seinen Designansatz vorstellte. Eine Sprache, die einfach und funktional war und den Benutzer beeindruckte.

„Wenn man darüber nachdenkt, dass die Form der Emotion folgt, geht es nicht nur darum, ein Produkt zu schaffen, das funktioniert oder nicht funktioniert, sondern darum, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu schaffen, die eine emotionale Reaktion hervorruft, die das „Wow“ in den Menschen hervorruft.“ -Turi McKinley Geschäftsführerin frog, NYC

Ein Beispiel für „die Form folgt der Emotion“ ist es, ein Auto so zu gestalten, dass es sich schnell anfühlt, auch wenn es stillsteht. Bei Hitachi Hitachi Cooling & Heating wollten wir, dass unsere Geräte integrierter und moderner aussehen und sich auch so anfühlen. Als die Technologie fortschritt und das Split-System eingeführt wurde, wurden die Komponenten, die zuvor in einem Gerät untergebracht waren, nun in ein Außen- und ein Innengerät aufgeteilt. Dies erlaubte den Ingenieuren, weiter mit der Form unserer Klimageräte und ihrer Beziehung zum Raum und dem Hausbesitzer zu spielen.

Bei unserer H-Serie von wandmontierten Klimageräten aus dem Jahr 1996 können wir die Anfänge des Übergangs von "form follows function" zu "form follows emotion" sehen. Die Form des Geräts wurde schlanker und eleganter, die Bedienelemente unterbrachen das Design nicht und benötigten weniger Platz und die Luftein- und -auslässe wurden stromlinienförmiger. Dennoch nehmen wir das Gerät nach wie vor als Gerät wahr und verstehen seine Funktion.

Ein Sprung ins Jahr 2002 und die Einführung unseres Klimagerätes PAM Shirokumakun, ein Gerät, das dem Prinzip „Form folgt Funktion" folgt, aber mit einer veränderten Form und der Verwendung von dekorativen Designelementen, was es näher an ein Design bringt, das eine emotionale Reaktion erzeugt. Wir wollten, dass sich unsere Produkte integrierter anfühlen und mit ästhetisch ansprechenden Formen, die unsere Geräte mit ihrer Umgebung verschmelzen lassen.

In den Jahren 2007 und 2008 wurde die SHIROKUMAKUN S-Serie mit einem klaren Einsatz von Emotionen versehen, nämlich mit der Einführung einer metallischen Zierleiste um die dem Benutzer zugewandte Oberfläche des Geräts. Der einzige Zweck dieses Designelements war es, eine emotionale Reaktion beim Kunden hervorzurufen und ihn mehr als nur ein Gerät sehen zu lassen. Wir können auch bemerken, dass die Lüftungsschlitze praktisch außer Sichtweite sind, wodurch die Ästhetik des Klimageräts von einer, die seine Funktion kommuniziert, zu einer, die moderner und hochwertiger erscheint.

Die Form folgt der Emotion - Digitale Transformation

Ende der 2000er Jahre erlebte die digitale Technologie einen rasanten Aufschwung und die Auswirkungen auf das private und berufliche Leben werden gerade erst verstanden. Sie hat nicht nur die Art und Weise revolutioniert, wie wir miteinander kommunizieren und arbeiten, sondern auch die Art und Weise, wie wir mit der Technologie interagieren und wie die Technologie mit uns interagiert. Die Ära der digitalen Transformation katapultierte uns in eine Welt der Konnektivität, Aktion und vor allem Reaktion.

Die 2012 eingeführte SHIROKUMA-KUN S-Serie (siehe oben) ist ein Beispiel für diese digitale Transformation unserer Produkte. Mit der Einführung von Kamerasensoren, Infrarot-Technologie und Funktionen, die auf die Aktivitäten in ihrem Umfeld reagieren.

Da die digitale Transformation der Geräte und der Haustechnik in rasantem Tempo voranschreitet, wurden die farblichen und technischen Merkmale und Funktionen unserer Klimageräte für den Wohnbereich weiter ausgebaut. Das obige Gerät aus der S-Serie verfügte über die preisgekrönte Scene Camera Air Sleep, die einen menschlichen Bewegungssensor nutzt, um Schlafbedingungen zu erkennen und ein höheres Maß an Komfort zu bieten, während sie gleichzeitig energieeffizient bleibt.

Diese Möglichkeiten, die digitale Transformation von Haushaltsgeräten und die sich schnell entwickelnde Konnektivität der smarten Technologie steuern uns auf eine neue Ära zu. Jetzt, wo unsere Geräte über die Cloud miteinander verbunden sind, suchen Ingenieure nach neuen Wegen, um Produkte zu entwickeln, die das Erlebnis der Interaktionen mit ihnen und ihren Nutzen für uns verbessern.

Die Form folgt der Erfahrung

Obwohl es sich nicht um einen offiziellen Begriff handelt, der von Industriedesignern verwendet wird, wurde der Ausdruck „Form follows Experience“ während der gesamten Ära der digitalen Transformation des Produktdesigns verwendet, um zu untersuchen, wie Räume, Produkte und digitale Verbindungen Erfahrungen schaffen, die auf beabsichtigten und unbeabsichtigten Interaktionen basieren. Der jüngste Schritt zur Verbesserung des Technologieerlebnisses im Haushalt und am Arbeitsplatz ist die Konnektivität. Das Internet der Dinge führt die Evolution der Erfahrung an, indem es verschiedene Systeme miteinander verbindet, die miteinander interagieren und das gilt auch für die HLK-Technologie.

Um ein solches Erlebnis zu bieten, haben wir die Suite der airCloud-Apps eingeführt, die die Art und Weise verändern, wie wir unsere Produkte betreiben und verwalten. Von der Wohnraumklimaanlage bis hin zu kompletten VRF-Klimasystemen. Wir wollten ein Produkt schaffen, das die Verbindung zwischen Gerät und Benutzer überbrückt, das nicht nur alle Funktionen bietet, die man erwartet, sondern zusätzlich noch ein angenehmes Erlebnis. Die airCloud-App für Hausbesitzer, airCloud Go, erweitert das smarte Erlebnis von Wohnraumklimageräten und macht sie kompatibel mit Smart Speakern und Sprachsteuerung. Dann unterstützt airCloud Pro ein flexibles Managementsystem, das einfacher zu bedienen ist und ein nachhaltigeres Gebäude unterstützt. Es sind diese kleinen Anpassungen an die Art und Weise, wie wir mit Technologie interagieren, die unsere Erfahrung mit ihr verbessern.

Parallel zur Erkundung digitaler Technologien und der Tendenz zur vollständigen Integration wurde Raum geschaffen, um die Form "klassischer" Designstandards und Zubehörteile für Klimaanlagen sowie deren Ästhetik neu zu überdenken. Unser preisgekröntes Silent-Iconic ist im Wesentlichen ein einfaches Design-Panel, das jedoch so konzipiert wurde, dass es sich fast nahtlos in den Raum integriert, in dem es verwendet wird. Wir wollten ein Produkt entwickeln, das in seiner Erscheinung zufriedenstellend und funktional ist, aber dennoch 'still' die Inneneinrichtung eines Raumes ergänzt. Lesen Sie hier mehr über Silent-Iconic.

Mit der digitalen Transformation der Dinge, die die Erwartungen der Kunden an neue Technologien ankurbelt, muss ein Gerät viel mehr bieten als seine grundlegende Funktion. Wir werden weiterhin nach neuen Wegen suchen, um die Beziehung zwischen dem Benutzer und dem Gerät zu verbessern und uns weiter weg von einem bloßen Gerät und hin zu einer großartigen Kundenerfahrung von HITACHI Cooling & Heating Produkten und Dienstleistungen zu bewegen.

Wenn Sie mehr über unsere Produkte erfahren möchten, besuchen Sie bitte unsere Website oder kontaktieren Sie uns hier für weitere Informationen.